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Ausbeutung - ein fast vergessenes Wort




Sobald sich mit gesellschaftlichen Strömungen und Entwicklungen Begriffe wie Internationalismus, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz verbinden lassen, finden sich in den Reihen von Grünen und Linken ein fester Stamm von Befürwortungskadern. Denn nichts, was sich in irgend einer Weise auf diese Schlüsselworte zurückführen läßt, kann in ihren Augen schlecht sein. Bei dem wilden Aktionismus für Klimaschutz und Globalisierung, Aufnahme von Flüchtlingen und Hilfszahlungen werden dann, wie in Ideologien gemeinhin üblich, Fehlentwicklungen, Sackgassen und Kollateralschäden und gern auch größere Mengen Opfer, großzügig übersehen.

Verwunderlich ist dabei, daß DAS Schlüsselwort aus dem marxistisch-leninistischen Paralleluniversum nicht mehr oder bestenfalls noch in unkonkret-weit gefassten Betrachtungen auftaucht. Es ist das Wort, um das sich allerdings die heiligen Schriften der Arbeiterklasse primär drehen: Ausbeutung.

Dabei war es doch die ursprüngliche Intention von Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten, die Ausbeutung der Arbeiterklasse abzuschaffen, zu Verhindern, dass Menschen, ohne selbst zu arbeiten, von den Früchten der wertschöpfenden Bevölkerung leben.

Als Vertreter der Arbeiter treten diese Parteien gewohnheitsmäßig immer noch auf. Sie pflegen den Nimbus die letzte und einzige Kraft zu sein, die die Arbeiterklasse vor dem bösen Kapitalismus schützt. Ob SPD, die LINKE oder Gewerkschaften oder breite Teile der Grünen, sie alle präsentieren sich als die Beschützer der Armen und Werktätigen, stolzieren so vor der Öffentlichkeit und ignorieren dabei, dass dies seit Jahrzehnten zwei verschiedene Bevölkerungsgruppen sind, deren Interessen sich kaum noch überschneiden.
Wahrscheinlich wartet man auf den nächsten Messias-Marx-Nachfolger, der eine mehrbändige wissenschaftliche Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Situation vornimmt. Einen Gedanken könnte man als mäßig gebildeter Mensch jedoch schon selbst formulieren:

Wenn arbeitende Menschen in immer stärkeren Maße um die ihrer Früchte ihrer Arbeit betrogen werden, ist das zunehmende Ausbeutung.  


Wie sollte man es sonst nennen, wenn Wertschöpfende ein Mehrfaches dessen erwirtschaften müssen, was sie selbst fürs Leben brauchen, um überhaupt ihren Arbeitsplatz oder ihren Kleinbetrieb wirtschaftlich erhalten zu können. Wie sollte man es anders nennen, wenn einem Volk in prosperierenden Friedenszeiten einen Schuldenberg aufgebürdet wird, als hätte es einen kompletten, weiteren Weltkrieg geführt und aufs Neue verloren ?

Gegenwärtig verschwinden, trotz historisch niedrigster Zinsen, jährlich etwa 26 Mrd.€ unseres Staatshaushaltes (2015 ca. 300 Mrd.€) im gefräßigen Rachen von Banken und Besitzern deutscher Staatsanleihen. Kein Cent davon dient der Tilgung der ca. 2,35 Billionen € Staatsschulden !

26 Milliarden Euro, die jetzt einfach jedes Jahr übrig wären, wenn wir sparsam und klug gewirtschaftet hätten. Von wirtschaftlichen Notsituationen, die diese exzessiven, jährlich wiederholten  Kreditaufnahmen rechtfertigen würden, können wir in den letzten 50 Jahren kaum sprechen. Selbst die Wiedervereinigung hätte sich inzwischen refinanzieren können.

Für 2015 sind bereits wieder 125 Mrd. € allein für Ausgaben im Bereich Arbeit und Soziales vorgesehen, was etwa 42 % der gesamten Staatsausgaben entspricht. Nun, selbst wenn wir den Gürtel hier enger schnallen würden und jedes Jahr 10 Mrd.€ zur Tilgung unserer Staatsschuld abzweigen würden, würden wir 200 Jahre (!) brauchen, um wieder auf Null zu kommen. So steht denn jeder Deutsche, von klein bis groß, in einem Schuldensumpf von 26.400 € und es wird täglich mehr. Aber wir schweifen ab !


Das System der Ausbeutung betrifft unser ganzes Volk, wirklich darunter leiden müssen allerdings "nur" die Leistungsträger – alle, die Menschen, deren Wecker morgens klingelt und die sich auf den Weg zur Arbeit machen. Sie, die Erwerbstätigen sind die, die tatsächliche Schuld tragen und abarbeiten müssen: 52.700 € lasten also auf ihren Schultern, da die anderen für ihren Anteil ohnehin nicht aufkommen können.

Eine Summe, die weder sie noch ihre Kinder oder Kindeskinder mit ihrer Lebensarbeitsleistung je tilgen können. Kein Wunder, daß es in neues Krankheitsbild gibt: "Burnout" – wenn Leistungsvermögen und –bereitschaft der Fleissigen aufgezehrt sind.

Wer sich aber entscheidet die Hand zu heben und "ich kann nicht mehr !" ruft, fällt in eine weiche Soziale Hängematte, die ihm eine, der ganzen Welt begehrenswert erscheinende "Grundsicherung", in ihrem Umfang und ihrer Fürsorglichkeit tatsächlich ein welthistorisches Unikat, garantiert.

Das scheint den inner- und außereuropäischen Profiteuren einem Volk gegenüber, das den letzten Krieg begonnen und verloren hat, möglicherweise als eine faire Lösung. Man verzichtet, zumindest in den Phasen, wo man noch klare Gedanken fassen kann, darauf frontal weitere Reparationen à la Versailler Vertrag einzufordern, da diese die deutsche Produktion von Werten und Geld und damit den Abschöpfungsfluss mindern würden. Aber dies teilt unser Volk in Ausbeuter und Ausgebeutete. Mit der Zunahme der Zahl der Transferleistungsempfänger erhöht sich deren Gewicht bei demokratischen Entscheidungen, und so wird dem nie versiegenden Ruf nach noch mehr Sozialleistungen, wohl immer weiter gefolgt werden und die Last auf dem deutschen Steuerzahler vergrößert.


Linke und Grüne aller Schattierungen stellen sich im Gegenteil in die erste Reihe, wenn es darum geht Sozialleistungen, die in unserem Land erarbeitet werden, auf immer mehr Menschen weltweit auszudehmen. genaugenommen, scheint es von dieser Seite überhaupt keine Einschränkungen zu geben. Jeder, der deutschen Boden betritt, soll Krankenversichert und mit einer Rente beglückt werden, als hätte er 40 Jahre hart für unser Gemeinwesen gearbeitet. Und herein kommen soll doch bitte jeder, der Lust hat, bzw. dem es – wohlgemeint nach deutschen Maßstäben - schlecht geht.

Sie hängen ihren Schutzbefohlenen auf diese Weise ein Joch um, das in seiner Maßlosigkeit alles übersteigt, was Feudalherren, Juncker und Frühkapitalisten ihren Untergebenen je angetan haben.

 

Man mag versuchen es psychologisch zu erklären, daß vor allem Menschen, die selbst nur wenig beitragen zu dem, was im Staatshaushalt ausgegeben werden kann, diese Politik tragen. Die, vielleicht aus einem, ohne harte Arbeit nicht zu besiegenden Schuldgefühl heraus, versuchen, anderen die Segnungen des Sozialstaates zukommen zu lassen, um so ihr Unbehagen wenigstens zu teilen. Oder, ganz berechnend, auf diesem Weg langfristig ihre Abstimmungsmasse erhöhen wollen.

"Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt." sagte einmal Benjamin Franklin und beschreibt damit die Archillesferse der Demokratie..

"Wer so reich ist, muß teilen können." ist ihr Mantra, ist das, was sie jenen sagen, denen bereits mehr als 52.000 € auf den Schultern liegen und die sehen, wie ihre Lebensleistung und die ihrer Eltern den Bach runtergeht. Die sich beginnen zu fragen, wie hart es sich lohnt im Leben zu arbeiten, wenn das, was am Lebensende übrig ist, nur noch in geringem Maße ihren Nachkommen zugute kommen darf.


Sie sollten besser aus den Fehlern ihrer geistigen Väter lernen. Die Gleichmacherei, die fehlende Chance für sich selbst zu arbeiten, sich selbst ein besseres Leben zu erschaffen, die schmale Spanne, in der sich der Lebensstandard des Einzelnen bewegen konnte, egal, wie hart man arbeitete, erstickte in rund 4 Jahrzehnten DDR jegliche Motivation Höchstleistungen zu vollbringen und führte geradlinig in den wirtschaftlichen Niedergang.

Leistungsvermögen und Leistungsbereitschaft können nur dort entstehen, wo Leistung abgefordert wird. Ein Mehr an Einkommen, welches nicht an Gegenleistungen gebunden wird, zerstört jedoch Leistungswillen und saugt immer mehr zur Arbeit Unentschlossene in die Gruppe der Transferleistungsempfänger.

Mehr Sozialleistungen führen eben nicht zu einer Erhöhung der Lebenszufriedenheit. In den weltweiten Umfragen liegen wir dementsprechend weit hinten. Denn tägliche Arbeit, Erfolge und das Gefühl dadurch ein wichtiger Bestandteil seines Gemeinwesens zu sein, sind die Grundlage menschlichen Glücks.



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Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten.   

                                                                                                                                                                                      Lenin

      N  U  N  Q  U  A  M     R  E  T  R  O  R  S  U  M  !