Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins
Aus Feuer ward der Geist erschaffen
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
Schwört bei dieser blanken Wehre
Sind wir vereint zur guten Stunde
Stimmt an mit hellen hohen Klang
Stoßt an ! Greifswald soll leben
Student sein, wenn die Veilchen blühen
Vom Barette schwankt die Feder
Wahre Freundschaft kann nicht wanken
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Wütend wälzt sich einst im Bette
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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Ich hatt’ einen Kameraden
1. Ich hatt’ einen Kameraden,
einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite
: In gleichem Schritt und Tritt. :
2. Eine Kugel kam geflogen,
gilt’s mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt mir vor den Füßen,
: Als wär’s ein Stück von mir. :
3. Will mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ew’gen Leben
: Mein guter Kamerad! :
Text: Ludwig Uhland 1809
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
S.171