Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins
Aus Feuer ward der Geist erschaffen
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
Schwört bei dieser blanken Wehre
Sind wir vereint zur guten Stunde
Stimmt an mit hellen hohen Klang
Stoßt an ! Greifswald soll leben
Student sein, wenn die Veilchen blühen
Vom Barette schwankt die Feder
Wahre Freundschaft kann nicht wanken
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Wütend wälzt sich einst im Bette
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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Zu Mantua in Banden
1. Zu Mantua in Banden der treue Hofer war,
in Mantua zum Tode führt ihn der Feinde Schar.
Es blutete der Brüder Herz, ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz,
: Mit ihm das Land Tirol, Mit ihm das Land Tirol. :
2. Die Hände auf dem Rücken Andreas Hofer ging
Mit ruhig festen Schritten, ihm schien der Tod gering.
der Tod, den er so manches Mal, vom Iselberg geschickt ins Tal,
: Im heil'gen Land Tirol, Im heil'gen Land Tirol. :
3. Doch als aus Kerkergittern im festen Mantua
die treuen Waffenbrüder die Händ' er strecken sah,
da rief er aus: "Gott sei mit euch, mit dem verratnen deutschen Reich
: und mit dem Land Tirol, und mit dem Land Tirol." :
4. Dem Tambour will der Wirbel nicht unterm Schlägel vor,
als nun Andreas Hofer schritt durch das finstre Tor,
Andreas, noch in Banden frei, dort stand er fest auf der Bastei,
: der Mann vom Land Tirol, der Mann vom Land Tirol. :
5. Dort soll er niederknien, er sprach: "Das tu ich nit!
will sterben, wie ich stehe, will sterben, wie ich stritt,
so wie ich steh' auf dieser Schanz -
: mit ihm sein Land Tirol, mit ihm sein Land Tirol!" :
6. Und von der Hand die Binde nimmt ihm der Korporal,
Andreas Hofer betet allhier zum letzten Mal;
Dann ruft er: "Nun, so trefft mich recht! Gebt Feuer! Ach, wie schießt ihr schlecht!
: Ade, mein Land Tirol! Ade mein Land Tirol! :
Melodie: Leopold Knebelsberger 1844 Text: Julius Mosen 1831
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
S.8