Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins
Aus Feuer ward der Geist erschaffen
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
Schwört bei dieser blanken Wehre
Sind wir vereint zur guten Stunde
Stimmt an mit hellen hohen Klang
Stoßt an ! Greifswald soll leben
Student sein, wenn die Veilchen blühen
Vom Barette schwankt die Feder
Wahre Freundschaft kann nicht wanken
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Wütend wälzt sich einst im Bette
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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Im schwarzen Walfisch zu Askalon
1. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,
da trank ein Mann drei Tag,
: bis daß er steif wie ein Besenstiel
am Marmortische lag. :
2. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,
da sprach der Wirt: Halt an!
: Der trinkt von meinem Dattelsaft
mehr als er zahlen kann. :
3. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,
da bracht der Kellner Schar
: In Keilschrift auf sechs Ziegelstein'
dem Gast die Rechnung dar. :
4. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,
da sprach der Gast: O weh !
: Mein bares Geld ging alles drauf
im Lamm zu Ninive ! :
5. Im schwarzen Walfisch zu Askalon,
da schlug die Uhr halb vier,
: da warf der Hausknecht aus Nubierland
den Fremden vor die Tür. :
6. Im schwarzen Walfisch zu Askalon
wird kein Prophet geehrt,
: Und wer vergnügt dort leben will,
zahlt bar, was er verzehrt. :
Josef Victor Scheffel 1854
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
S.480