Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins
Aus Feuer ward der Geist erschaffen
Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
Schwört bei dieser blanken Wehre
Sind wir vereint zur guten Stunde
Stimmt an mit hellen hohen Klang
Stoßt an ! Greifswald soll leben
Student sein, wenn die Veilchen blühen
Vom Barette schwankt die Feder
Wahre Freundschaft kann nicht wanken
Wildgänse rauschen durch die Nacht
Wütend wälzt sich einst im Bette
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
N U N Q U A M R E T R O R S U M !
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Vom Barette schwankt die Feder
1. Vom Barette schwankt die Feder,
wiegt und biegt im Winde sich.
Unser Wams von Büffelleder
ist zerfetzt von Hieb und Stich. Ja !
: Stich und Hieb und ein Lieb
muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :
2. Unsre Linke an dem Schwerte,
in der Rechten einen Spieß,
kämpfen wir, soweit die Erde,
mal für das und bald für dies.
: Dies und das, Suff und Fraß
muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :
3. Rum und Beute zu gewinnen,
ziehn wir mutig in die Schlacht.
Einmal müssen wir von hinnen
hurtig drum, bei Tag und Nacht.
: Bei Nacht und Tag, was er mag,
muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :
4. Landsknechtleben, lustig Leben,
in der Schenk bei Tag und Nacht !
Sitzt ein fader Kerl daneben,
der nicht mit uns singt und lacht !
: Schmeißt in raus, reines Haus
muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :
5. Sollte ich einst liegenbleiben
in der blutdurchtränkten Schlacht
sollt ihr mir ein Kreuzlein schreiben
auf dem tiefen, dunklen Schacht !
: Mit Trommel viel und Pfeifenspiel
sollt ihr uns begraben. :
Melodie: Heinz Thum Text: H.Reder
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
S.177